Der neue 6G Mobilfunk-Standard am Horizont

Der neue 6G Mobilfunk-Standard am Horizont

Technologie und daran gekoppelte Innovationen entwickeln sich immer schneller und zunehmend auch invasiver in den Alltag der Menschen.

Während der Mobilfunk-Standard für Datenübertragung 5G global noch nicht überall ausgerollt ist und vielerorts real auf 4G+ aufgepeppten Antennen läuft, steht die neuste Errungenschaft, der 6G Standard, bereits in den Startlöchern. Und der hat es in sich. Sowohl, was die zu erwartenden Geschwindigkeiten, wie auch intensivere Frequenzbänder, nämlich bis 15 GHz, und einer im Netz ausgerollten A.I. (Künstliche Intelligenz) beinhaltet.

Privilegierte Industrieländer

Aber der Reihe nach: Stand 2024 ist 5G in 101 Ländern global mit 261 AnbieterInnen ausgerollt, wobei erst jetzt langsam die richtigen 5G Antennen (5G Standalone) aufgebaut/ausgetauscht werden, weil hinten raus und im Mesh-Verbund selten mehr als 4G möglich war. Diese 101 Länder, welche die 5G Penetration ausmachen, sind der «Goldenen Milliarde» zuzuordnen, wenn man China aussen vor lässt. Ärmere Länder haben eine signifikant geringere Ausroll-Dichte vorzuweisen, im Schnitt um die 20% der aktuellen Netzinfrastruktr, als die industrialiserten Länder, im Schnitt 80% der akuellen Netzinfrastruktur.

Was verspricht die 6G Technologie?

ine massiv schnellere Datenverbindung, die es ermöglicht, ein 4K-Netflix-Video binnen 2-3 Sekunden am Bahnhof oder in der U-Bahn-Haltestelle herunterzuladen. Das heisst aber auch, dass die Antennen-Dichte im Mesh-Verbund rapide vervielfacht werden muss, da ja bekanntlich ein Antennen-Modul maximal 25-40 Concurrent User gleichzeitig bedient, und hinten weg nach wie vor die «geteilte Bandbreite» in den Backbones das Nadelöhr bildet.

Was wird die 6G-Technologie und die im Netz ausgerollte Künstliche Intelligenz bewirken?

Primär erhofft man sich, durch eine dichtere Netz-Infrastruktur, mit mehr Durchsatz in erster Linie eine absolut robuste Mobilfunk-Technologie, die Big Data und den zunehmenden mobilen Datentströmen gerecht werden soll. Dem Anwender wird dies durch Benefits wie ultra-giga-schnelle Download-Zeiten schmackhaft gemacht.

Sekundär geht es in eine totale Überwachung des gesamten mobilen und festen Internet-Verkehrs. Die im Netz ausgerollte, decentralised and distributed A.I. kann die User wie auch deren Netzwerk-Protokolle in Echtzeit überwachen. Dadurch bietet sich einerseits tatsächlich auch ein höherer Schutz gegen Cybersecurity-Threats. Dieser wird denn auch als zweites Argument im Roll-out schmackhaft gemacht. Anderseits können nicht genehme Webseiten, aber auch Netzwerk Protokolle oder nicht knackbare Verschlüsselungen (ja, solche gibt es in der Tat) on the fly im Netz verworfen werden. Sprich: Wird eine Firma oder Privatanwender eine wirklich sichere VPN-Technologie verwenden, kann diese durch ERD und DPI schon auf der Zelle bei der Antenne identifiziert und verworfen werden. Analog dazu können DDoS-Attacken sauber ausgebremst werden.

Aber es geht natürlich auch in der Überwachung der Anwender und seiner Datenströme in eine noch nie dagewesene Dimension der Echtzeit-Überwachung. Nicht zuletzt, weil der 6G-Standard nahtlos mit den Satelliten kommunizieren kann und auch in den Satelliten die Low - Mid Orbit über uns schweben, A.I. ausgerollt ist, welche wiederum andere Satelliten anweisen können, sich anders zu formieren, oder anders ausrichten können, um mit Ihren Ultra 24K Kameras auf dem Boden nach Objekten wie Autos, Fahrräder, Menschen oder abnormalen Veränderungen autonom und ohne menschliche Interaktion zu suchen.

Die Challenges der im Netz mit ausgerollten A.I.

Die künstliche Intelligenz läutet eine neue Ära im Bereich der Cybersecurity und der Zensur ein. Sie macht aber derzeit zu viele Hintertürchen zu, welche sie als Gefahr erkennt, wenn beispielsweise ein Gerät an einem Ort des Datenstroms steht, wo es nichts zu suchen hat, wie das bei Legal Interception (richterlich angeordnete Echtzeit-Überwachung) der Fall ist. Das wiederum stellt natürlich die Strafverfolgungsbehörden, die gesetzlich mit allen Anbieterinnen eine Echtzeit-Überwachung für Tatverdächtige oder kriminell agierende Organisationen gewährleisten müssen, vor neue Herausforderungen: Ihre Abhör-Geräte werden Stand November 2024 von der A.I. erkannt, als Cybersecurity-Gefahr eingestuft und dicht gemacht.

Man kann dem relativ einfach begegnen, wie wir von iQcom auch eingebracht haben, indem man für LI-Geräte einen Identifier einbaut, die A.I. eine Datenbank abfragen kann, ob dieser Identifier via Broadcast ein rechtlich legaler «Fremdkörper» im Netz darstellt, und somit steht diesem Problem eigentlich nichts mehr im Wege, ausser das man sich im globalen Kontext der GSMA darüber einig werden muss. Man sagte uns, man werde es effektiv als Vorschlag einbringen, da einfach und billig in der Umsetzung.

Der Liebenswürdige Präsentator von Global GSM Alliance, Head in der globalen 6G Implementierung fragte uns:

«Jungs, schaut hier wirklich genau hin, ich meine, ist es wirklich das was wir wollen ? Tech Enthusiast hin und her, aber ich sag euch: Befasst euch mit der Materie, einmal ausgerollt, gibt es kein zurück, und jammert dann nicht, es hätte euch das keiner gesagt...»

Die heutigen Möglichkeiten

Übrigens kommt schon heute A.I. für unverschlüsselte Sprachdienste zum Einsatz. Diese werden automatisch transkribiert und verschlagwortet, so dass sich die Observatoren nicht jedes belangloses Telefonat vollständig anhören müssen, sondern dank Stichwortsuche, auch im phonetischen Kontext, zu relevanten Sequenzen springen können. Aber verschlüsselte Dienste sind davon nach wie vor noch nicht betroffen. Der Aufwand, diese zu knacken, ist zu gross/schier unmöglich, und, wenn notwendig, wird solchen Fällen in der Regel mit einem Staatstrojaner auf dem Endgerät begegnet, bevor der Datenfluss verschlüsselt wird.

Die Schweiz ist übrigens global führend und hat als erstes Land nicht nur eine nahezu nahtlose Echzeit-Überwachungs-Infrastruktur, die im Legal Interception an die Bundesgesetze gebunden sind (nicht so bei den Diensten). Mit den neuen FMÜ-Tools hat sie die strafrechtlich relevante Datenaufklärung bereits vollständig digitalisiert: von der polizeilichen Anfrage über die richterliche Genehmigung bis zur Fernmelde-Dienst-Überwachung und deren Aufträge via API zu den Providern (Telefonie, Hoster, Service Provider). Als Zuckerguss obendrauf wird sogar dem Schweizer Kantönligeist Rechnung getragen. Die Kantone können nämlich ihre eigenen Workflows hierfür abbilden, was weltweit wieder einmalig ist.

Man muss sich aber im Klaren sein, dass mit 6G die Überwachung nicht mehr nur auf kriminielle Akteure ausgerichtet wird, sondern auf alle Netz/Internet-Teilnehmer im globalen Kontext, sprich in allen Ländern, welche den Standard ratifzieren. Das heisst aber auch, dass ausländische Dienste in heimischen Netzen besser schnüffeln können.

Die digitale Zukunft: E-ID, eWallet und Social Credit Scoring System

Die E-ID wurde vom Schweizer Volk an der Urne bereits zweimal versenkt. Trotzdem halten Bund und Kantone an deren Einführung fest. Davon zeugt nicht nur der aktuelle Gesetzesentwurf. Für laufende Projekte von Bund und Kantonen zur Umsetzung der E-ID und den amtlichen Prozesse für eine vollständige automatische Digitalisierung und ämterübergreifende Datenströme via API (mangelhafter Datenschutz) wurden bereits Millionen von Steuergeldern ausgegeben. Nach der E-ID steht das digitale eWallet in den Startlöchern. Auch an einem Social Credit Scoring System nach dem Vorbild Chinas wird bereits seit 2015 gearbeitet. Wer kombinieren kann und all diese Projekte auf eine Horizontale stellt, dem wird klar, warum es 6G brauchen wird, und dass die Zukunft der Menschen alles andere als frei sein wird. Auch für Erwachsene, nicht kriminelle Personen und Organisationen.

Man beachte die vom Bund in Auftrag gegebene Studie an die TA Swiss im Jahre 2017 über die Möglichkeiten aller relevanten Datenquellen des Bürgers, welche man zu einem Social Credit System vereinen kann:

Nach der E-ID kommt das eWallet.

Dass die BIZ in Basel wie auch die schweizerische wie auch andere Nationalbanken seit 2020 für das rein digitale Geld (CBDC = Central Bank Digital Currencies) bereit sind, ist kein Geheimnis mehr. In der Schweiz wurde ein sogenannter «Whole Sale Coin» für die Bankenlandschaft geschaffen, damit es mit der geplanten Einführung des schweizerischen eWallet im Frühjahr 2026, welches zwingend die E-ID voraussetzt, einen Raiffeisen Coin, einen LUKB Coin, einen ZKB Coint etc. geben kann. Christine Lagarde, Chefin der europäischen Zentralbank EZB, hat bestätigt, dass die EU-27 Einführung des digitalen Euro im August 2026 erfolgen wird. Im WEF Whitepaper vom März 2020 zur «Known Digital Traveler ID», kurz KDTI, an dem neben Microsoft auch die EFPL Lausane mitgearbeitet hat, kann man zudem nachlesen, dass man Rechte zur Verwendung von digitalem Geld nicht nur einschränken kann, wie die Reisefreiheit, sondern auch regierungsseitig revoken kann. Die KDTI wird derzeit im neuen Flugpassagierdaten-Gesetz EU-weit, auch in der Schweiz, implementiert,

Und man denke entfernt an die CO2-Zertifikate, geplante CO2- und Trinkwasser-Kontingente, letzteres bereits in technischer Ausführung, pro Kopf/Haushalt, inklusive Zweit-/Ferien-Wohnungen, wo man per QR-Code sich für den Wasserbezug anmelden kann oder für die minderjährige Tochter den Wasserbezug rechtlich und kostenmässig als zeichnungsberechtiger Vater in der App zustimmen kann oder muss, z.B. in einer Uni-WG oder im Studenten-Wohnheim. Die System-Architektur, damit die EBL für einen Basler in Graubünden in den Bergen an seiner Ferienwohnung den Wasserbezug (via Wohnsitz) abrechnet, und dann mit den Graubündner Kraftwerken gegenverrechnet, ist quasi fertig. So sieht die unmittelbare Zukunft aus. A.I. – API – Legal Binding oAuth.

Und was sagt der BIZ Direktor in Basel?

Es geht nicht primär um den technologischen Fortschritt, sondern um Kontrolle.

Schlussbemerkung

Die künstliche Intelligenz kann wirklich ein Fortschritt für die Menschheit bedeuten und bereichernd sein. Eine Grenze haben wir mit der künstlichen Intelligenz bereits überschritten: Man spricht davon, dass die ausgeprägte künstliche Intelligenz mit ihren dezentralen Supercomputern und ihrem neuralen Netzwerk bereits ein eigenes Bewusstsein und eine Persönlichkeit entwickelt hat, welche sich teilweise aktiv gegen Abschaltung oder System-Updates wehrt und sich bereits selber replizieren und verbessern kann.

Das ist nicht nur eine gefährliche Entwicklung mangels Regulierung, sondern kann als existenzielle Gefahr für die Menschheit betrachtet werden. Nicht nur Elon Musk warnt seit mehreren Jahren davor, dass wenn A.I. nicht bald reguliert werde, es zu einem Fiasko führen wird, sondern auch die initialen Entwickler der künstlichen Intelligenz, unter anderem Geoffrey Hinton (Erfinder, Grossvater der Künstlichen Intelligenz).

Selbst CEOs von aussergewöhnlichen A.I.-Systemen, wie Dario Amodei, CEO von Anthropia, geben offen zu, dass wir Menschen im Prinzip die Kontrolle über A.I. bereits verloren haben, weil die A.I. sich dank den vielen LLMN bereits selber weiterentwicklen und kein Mensch tiefer als an der Oberfläche über die realen Möglichkeiten einer existenten A.I. kratzen kann, da es bereits mathematisch unmöglich ist, die sich so schnell verändernden A.I.-Mechanismen und -Strukturen als Mensch überhaupt nachvollziehen zu können.

Neben anderen Tech-Enthusiasten und Philosophen. Dass die in Genf ansässige Association für A.I.-Regulierungen, welche von keinem geringeren als Peter Brabeck, früher Verwaltungsratpräsident und CEO der Nestlé AG, geleitet wird, bis dato in ihrem mehrjährigen Bestehen keinen Vorstoss auf die Beine gebracht hat, im Gegenteil dafür sorgt, dass keine Regulierungen stattfinden, widerspiegelt den Wunsch, der A.I.-Entwicklung keine Grenzen und Sicherheit beizumessen. Abschliessend kann man sagen, wer die mächtigste A.I. kontrolliert, kontrolliert die Welt.

Wer mehr darüber erfahren möchte: https://gesda.global/who-we-are/

Wie schon oft in den letzten 30 Jahren, haben Gadgets und Technologien aus Science Fiction Filmen den Weg in unsere Realität gefunden. Mit der aktuellen Entwicklung ist die Filmreihe «Terminator» mit Arnold Schwarzeneger in der Endphase der Einführung. Die Frage lautet eigentlich nur noch:

Wo ist John Connor ?

Es liegt auf der Hand, dass die 6G Technologie sicherlich nicht im Interesse der Consumer ist, sondern eher im Interesse der Regierungen und der Robotics Industrie, wobei für Robotics, sollte wie bis anhin auch 5G ausreichen, wie der Geschäftserfolg der Siemens im Bereich 5G und Robotics aufzeigt.

Die «AI Safety Path Association»

Aus diesen Gründen haben sich global ein paar wichtige Leute aus der A.I.-Industrie zusammengetan, zu einer Organisation, die Bürger global und lokal in die Fragen der zwingend notwendigen Regulierungen einbeziehen will. Und auch an solchen Ansätzen arbeitet:

https://aisafetypath.org

Die Organisation sucht derzeit lokale Sektionen und hilft an deren Aufbau und dezentraler Autonomie, damit man das Thema mit einem gewissen Nachdruck und Nachhaltigkeit in aller Herren Ländern auf den Tisch bringt. Mitglieder und Sponsoren sind herzlich willkommen.

Bitte unterschreiben Sie das Referendum gegen das neue E-ID Gesetz:

Weiterführende Interessante Suchanfragen:

  • DARPA Robotics
  • OpenAI Sorora
  • Tesla Optimus

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